Hey Leute
Ja ich weiß... Long time no see – oder vielleicht eher long time no hear? 😅 Wie auch immer man’s sagt, ich schulde euch definitiv ein kleines Lebenszeichen.
Es tut mir leid dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Seit meinem letzten Eintrag im August 2023 ist einfach unglaublich viel passiert und zwar im ganzen letzten Jahr! So viel dass ich beschlossen habe meine nächsten Blogposts thematisch zu splitten, denn jeder einzelne Meilenstein verdient seinen eigenen Platz. Also bleibt auf jeden Fall dran es lohnt sich.
Von spannenden Aufträgen, über neue Kontakte, bis hin zu echten Freundschaften und dem Schmieden von großen neuen Zielen war alles dabei.
Selbstständigkeit – der Start, meine Erfahrungen und ein paar ehrliche Tipps
Der Weg in die Selbstständigkeit ist kein Sprint sondern eher ein Marathon mit Umwegen, neuen Wegen und auch mal Sackgassen. Aber es lohnt sich!
Was ich im letzten Jahr gelernt habe möchte ich hier mit euch teilen.
1. Daueraufträge statt einmalige Jobs
Am Anfang solltest du wirklich alles mitnehmen was dir über den Weg läuft. Es geht um Erfahrung, Referenzen und Kontakte
Aber wenn du planbarer arbeiten willst konzentriere dich später verstärkt auf langfristige Kunden. Ein fester monatlicher Umsatz ist Gold wert für deine Nerven, deine Rechnungen und dein Wachstum.
Wichtig dabei: Sei flexibel bei den Preisen. Deinen "idealen Stundensatz" wirst du selten komplett durchsetzen können dafür gewinnst du aber Vertrauen und langfristige Zusammenarbeit. Ein Kompromiss zahlt sich aus!
2. Lieber viele kleine als wenige große Kunden
Ein häufiger Anfängerfehler (ich spreche aus meinen Erfahrungen): Wenn du nur zwei oder drei große Kunden hast und einer abspringt stehst du schnell blöd da. Besser: fünf bis sechs kleinere Kunden so bleibt dein Einkommen stabiler und du hast mehr Zeit Lücken zu füllen.
3. Rausgehen Netzwerken sichtbar sein
Ich war zu Beginn viel zu sehr in meiner Homeoffice Blase. Klar Online Plattformen für Freelancer funktionieren aber Mundpropaganda, Events oder einfach soziale Freizeitaktivitäten bringen oft mehr als man denkt.
Du brauchst Leute die dich sehen hören und weiterempfehlen.
4. Work Life Balance Bewegung & Energie
Ich hab mich am Anfang fast kaputt gearbeitet. Heute weiß ich: Deine Energie ist dein Kapital!
Plane Pausen, geh raus, triff Menschen und: mach Sport! Auch wenn du deinen inneren Schweinehund überwinden musst dein Körper braucht Bewegung als Ausgleich zum vielen Sitzen.
Glaubt mir ich bin selbst eher ein entspannter Typ aber ich merke den totalen Unterschied wenn ich regelmäßig Sport mache. Auch fürs älter werden ist das extrem wichtig.
5. Steuern Versicherungen Überblick
Informier dich frühzeitig über Steuern und such dir am besten direkt einen Steuerberater. Ich manage das aktuell noch selbst mit etwas Hilfe von einer guten Freundin (danke an dieser Stelle 🙌).
Außerdem: Rechtsschutz und Hausratversicherung sind Pflicht vor allem wenn du von zuhause aus arbeitest
Und denk dran: Die Umsatzsteuer gehört dir nicht! Also heb das Geld auf statt es aus dem Fenster zu hauen.
6. Backup & Equipment
Nicht jeder Monat läuft gleich. Baue dir unbedingt einen Backup Puffer auf und investiere nur in Equipment das du wirklich brauchst. Spielereien und Features können warten bis du’s dir locker leisten kannst.
7. Ist Freelancing wirklich dein Ding
Freelancing klingt romantisch und ist es manchmal auch. Aber es hat auch Schattenseiten: Unsicherheit, Verantwortung, Druck
Wenn du nicht gut mit Stress umgehen kannst überleg dir gut ob das dein Weg ist.
Aber: Wenn du Herausforderungen liebst eigenständig arbeiten willst und dir deine Woche so gestalten möchtest wie du es willst – go for it!
Stell dir das Ganze vor wie ein Studium: Du hast viel Freiheit aber musst auch liefern wenn’s drauf ankommt.
Also Leute danke dass ihr (noch) da seid.
Ich freu mich auf die nächsten Beiträge in denen ich ein bisschen tiefer eintauche in die einzelnen Themen.
Bleibt gespannt stay tuned und bis ganz bald.